1:5-Heimdebakel gegen Mariensee

Neuklosterwiese 17.04.2004

TFK Concordia - USC Mariensee 1 : 5 (0 : 3)

Tor: Manuel Hellerschmid

 

Kader: Hans Weiß; Patrick Leitgeb, Markus Petratschek, Georg Sengstschmid, Martin Grill, Jürgen Harnisch, Andreas Sengstschmid. Florian Stachel, Manuel Hellerschmid, Christian Haberl, Jürgen Wilfinger.

 

Als unsere Freunde aus Mariensee mit dem Wunsch an uns herantraten, ein Vorbereitungsspiel für deren Antreten in der Hobbyliga gegen uns zu absolvieren, brachen die Verantwortlichen des TFK wieder einmal mit dem schon oft geäußerten Grundsatz "Nie wieder Großfeld" und so wurde die Neuklosterwiese als Spielort und der 17. 4. 2004 als Termin vereinbart. Denn insgeheim hofften der Obmann und der sportliche Leiter, dass sich die Concordia unter diesmal besseren Voraussetzungen für die Schmach des letzten Aufeinandertreffens würdig revanchieren könne. Doch leider sollte es anders kommen......

Am Vorabend der Begegnung schien das größte Problem zu sein, ob überhaupt genügend Dressen vorhanden sein würden, und auch alle Akteure des TFK zu längeren Spielzeiten kommen werden, da wir annahmen, mit einem Kader von mindestens 15 Leuten antreten zu können. Doch auch in diesem Punkt sollte es eine Überraschung der negativen Art geben. Denn zum vereinbarten Treffpunkt erschienen aus den unterschiedlichsten Gründen gerade einmal- wie oben nachzuzählen ist- 11 Spieler, inklusive des Gasttormannes Hans Weiß, der üblicherweise das Tor des SC Suffis hütet, und bei dem wir uns auch auf diesem Weg bedanken möchten. Dabei wäre gerade der Weg, mit zahlreichen Auswechslungen so manch konditionelles Problem zu übertünchen, und einigen Spielern hin und wieder die Gelegenheit zur kurzfristigen Erholung zu geben, ein wahrscheinlich erfolgversprechender gewesen. Außerdem wäre mit so manchem der fehlenden Kaderspieler zweifellos die spielerische Qualität eine andere, sprich bessere gewesen......

Denn vom Anpfiff weg dominierten die Marienseer die Partie und kamen zu guten Torchancen, während die Concordia größtenteils mit Verteidigen beschäftigt war und nur selten einen erfolgsversprechenden Konterangriff starten konnten. Schließlich nutzten unsere Gegner einige ihrer Chancen zu einer komfortablen 3 : 0 Pausenführung, auch begünstigt von teilweise ungeschicktem Abwehrverhalten, welches auch zu zwei Elfmetern gegen die Concordia führte, wobei aber zum Glück nur einer verwertet werden konnte. Positiv sei vermerkt, dass es ein faires Spiel war, das dem souveränen Schiedsrichter der ersten Halbzeit ( in der Pause wechselte das "Pfeiferl" zu Mariensee) nur wenig Grund zum Eingreifen gab.

In der zweiten Halbzeit änderte sich wenig am Spielgeschehen; die Mannen aus dem Wechselgebiet kamen abermals zu zahlreichen guten Torgelegenheiten und  schnürten den TFK teilweise gänzlich um den eigenen Strafraum ein. Es war schließlich der mangelnden Chancenauswertung und unserem Tormann, der sich einige Male auszeichnen konnte, zu verdanken, dass sich das Ergebnis halbwegs in Grenzen hielt und das Debakel nicht wie beim letzten Mal ein Vollkommenes wurde. Im Spiel der Concordia blieben Höhepunkte selten, sehenswert aber der Ehrentreffer nach einem durch Heli "Helmut" Hellerschmid abgeschlossenen Konter. Unrühmlicher Höhepunkt der zweiten Halbzeit, der beinahe zu einem Spielabbruch geführt hätte: Die lautstarke Kontroverse zwischen unserem Gastspieler und Torwart Weiß und dem Mariensee - Coach, der zu diesem Zeitpunkt als Spielleiter fungierte. Über die Schuldfrage zu diskutieren wäre müßig, da die restliche Spielzeit letztendlich ohnehin fair und ruhig über die Bühne ging.

 

Fazit: Ein auch in dieser Höhe völlig verdienter Sieg des USC Mariensee. Bei der Concordia müssen sich sowohl die taktische Mannschaftsleistung als ganzes, aber auch die individuelle Leistung der einzelnen Spieler deutlich verbessern, um auch auf dem Großfeld konkurrenzfähig zu sein. Die Absenz von vielen Leistungsträger ist zwar aus Sicht des Sportlichen Leiters eine wesentliche Entschuldigung, die Gründe für die Abwesenheit so manches Akteurs aber durchaus hinterfragenswert.