Sieg bei 7m-Turnier in Weikersdorf

Als sich die fünf vom Obmann auserkorenen Elf – bzw. Siebenmeterschützen Willi, Steiner, Kelli, Gruber I und Gruber II an einem harmlosen Freitag Nachmittag auf den Weg zur Sportanlage des SV Weikersdorf machten, ahnten sie noch nicht, dass sie in wenigen Stunden die Anzahl der Concordia Turniersiege um satte 33% steigern würden.

Kaum angekommen gingen sinnflutartige Regenfälle auf die Wettkampfstätte nieder, die eher in den Regenwäldern Brasiliens als im sanften Klima des Steinfelds zu erwarten wären. Die quälende Frage, ob und wann das Turnier überhaupt starten würde, wurde durch die von allen Teilnehmern euphorisch begrüßte Aufforderung „Hui ma uns hoit amoi a Bier!“ weggewischt. Nachdem man dieser Aufforderung eifrig nachgekommen war und bereits im Begriff war, das scheinbar unmöglich gewordene, nervenzerfetzende Shoot- out vom Elferpunkt gegen die sportlich nicht minder herausfordernde Tätigkeit des Bauernschnapsens zu ersetzen, überraschte die Turnierleitung mit der Ankündigung „Los geht’s!“.

Die Vorrunde in einer Dreiergruppe gegen eine Partie – naja- Wiener Neustädter „Szenekellner“ und eine Weikersdorfer Jugendauswahl konnte mit dem souveränen zweiten Platz gestaltet werden, der zum Aufstieg ins Achtelfinale??? (Gedanken über den Modus hätten unseren Tunnelblick für das Wesentliche nur gestört…) berechtigte.

In weiterer Folge wurde dank der Kaltschnäutzigkeit Willis und Kellis, dank eines entfesselten Peter Grubers und dank des „Man of the Day (Night)“ Roland Steiner -  alle routiniert unterstützt vom eingeflogenen Philipp Gruber -  ein Gegner nach dem anderen aus dem Turnier gekegelt. Der inzwischen eingetroffene Obmann erspürte psychologisch geschickt, dass der Erfolgslauf durch einige weitere Runden Bier nicht beeinträchtigt werden würde, sondern deren solche an diesem Tag als wichtige Mosaikstücke auf dem Weg zum Triumph dienen konnten.

 So kam es wie es kommen musste. Als man sich anschickte, einen weiteren Gegner (St. Egydener Auswahl) auf dem Weg zum Finale aus dem Feld zu räumen, gelang der Turnierleitung die für uns zweite Überraschung, indem sie verkündete, dass dies bereits das Finale sei. Davon unbeeindruckt verwandelten alle Schützen eiskalt. Lediglich Willi verlor ausgerechnet im Endspiel seine bis dahin tadellose weiße Weste, was aber blunzn war, da Steiner- portuguese Style -  zwei Elfer der Kontrahenten abwehren konnte. Der Rest war Jubel.

Dem Schnulzentext „It ain`t over baby `til it`s over“ verpflichtet, bildete der mit einem 50 l Fass Bier prämierte Turniererfolg die Ouvertüre zu einer gelungenen Nacht. Praktischerweise war nämlich das Elfmeterturnier Teil der 40 Jahre Festlichkeiten des SV Weikersdorf, wodurch der TFK seine „Zeltfest- Credibility“ unter Beweis stellen konnte. Obwohl die Klügeren der Sieger (Kelli und Willi) die Stätte des Triumphes frühzeitig verließen, konnten wir einem unserer „Schlachtrufe“ folgend deutlich zum Ausdruck bringen, wer an diesem Abend „wieder da war“. Politstars wurden geboren, Dorfmädels umzirzt und die eine oder andere Showeinlage (Stagediving ohne Stage und Publikum) endete statt im Krankenhaus bei einer weiteren Runde Hochprozentigem an der Bar. So manch einer wankte und fiel auch.

War es Glück, waren es schwache Gegner, war es die Magie des Augenblicks – man weiß es nicht genau. Die durch diesen Erfolg beflügelte Idee einer „Special Task Force Penalty“ der Concordia steht jedoch eine erfolgsträchtige Zukunft bevor.

Statistik, 7- Meter Turnier, 26. Juni 2009; Sportanlage Weikersdorf

Vorrunde:

1 Sieg, 1 Unentschieden, 1 Niederlage (Shoot aout um den 1. Gruppenplatz wegen gleicher Tordifferenz)

Finalrunde:

4 Spiele – 4 Siege

Einzelschützen:

Peter Gruber: 7 Treffer

Jan Kelemen: 6 Treffer, 1 verschossen

Willibald: 6 Treffer, 1 verschossen

Philipp Gruber: 5 Treffer, 2 verschossen

Roland Steiner: 5 Treffer, 3 verschossen (einmal zusätzlich als Entscheidungsschütze bei Remis), etliche gehalten